Die lange Vereinsgeschichte

Hier findet ihr die Geschichte von Fritz deutschlanD, die Namen der Gründer*innen, Veranstaltungen und Eckdaten, mit kurzen Vertiefungen.

Fritz deutschlanD gibt es seit mehr als 34 Jahren!

Unser Archiv ist so prall gefüllt mit Material, nicht alles digitalisiert. Also, fehlen eine ganze Menge von Bildern und Flyern aus der vor-digitalen Zeit.
Wahrscheinlich haben wir auch einige Begebenheiten und Leute, die eng mit Fritz d. verbunden waren, vergessen. Also, falls das der Fall sein sollte, bitten wir um Nachsicht und ALLE sollen sich angesprochen fühlen.

Die Gründer und Initiatoren

René Römert, Benedikt Rösner, Erika Laiber und Roland Bertram. Dazu kamen Thomy Dreja, Kai Guse, Elke Keck und …Geografisch war der Sitz in der Franziusstrasse – im dortigen Thyssen Gebäude. Es war eine extrem große Etage. Wellenförmige Wände und Mauern unterteilten die Etage in verschiedene Nutzbereiche: Werkstatt, Ausstellungshalle, Labor, Büro und Vorraum.
Fritz deutschlanD definierte sich als Werkdesign- und Künstlergemeinschaft und so sah das Leben zu der Zeit auch aus. Gearbeitet und gefeiert wurde in einem Atemzug. Bereits zu Anfang bestand Fritz deutschlanD aus verschiedenen Gewerken. Designer, Architekten, Künstler, Handwerker und Planer. Experimentiert, geplant und realisiert wurden funktionale Raumkonzepte und rein künstlerische Ideen, wie z. B. Performances, die Teslaproben mit Pendel und div. Konzerte und Klubabende. Die verschiedenen Veranstaltungen liefen über Monate, zum Teil über Jahre, in denen sie sich, durch das Engagement der Personen verändert haben bzw. neue Projekte dazu kamen. Mit enormen Enthusiasmus haben die Fritzen’s Raumgestaltungen, Möbel und Umbauten geplant und realisiert.

Ende der 80er/ Anfang der 90er – hat sich eine Menge in Frankfurt getan. Z. B. hat eine Gruppe von Männern das Bildwerk gegründet. Eine PostProduktionsagentur  in der Schmidtstraße. Die hatten riesige Computer (Henry’s), mit denen Werbefilme, Filme und Spots, digital nachgearbeitet wurden. Irgendwie sind die Fritzen in Kontakt gekommen. Das Resultat war: Fritz hat den Ausbau und die Gestaltung der „Schneideräume“ Suiten und der anliegenden Räumlichkeiten wie Büro, Konfi, Kantine, Toiletten kreiert und gebaut. Keine Din Formate oder Din Lösungen. Jeder Raum ein Unikat, jede Arbeits-Suite eine Schatzkiste. Also, nicht nur die innovative Technik hat dem Bildwerk zum Erfolg gereicht, sondern auch die Präsentation, die Atmosphäre die durch die Fritzsche Gestaltung entstanden ist.“Das war eine ziemliche Leistung an Logistik, Planung und gestalterischer Kreativität und Umsetzung“.

Bis in die 90er hat sich das Werk vergrößert, Filialen eröffnet und die Aufträge gingen an Fritz deutschlanD, ob in Frankfurt oder in Düsseldorf, München, Wien oder Hamburg. Nebenbei gab es noch andere Aufträge und diverse Veranstaltungen.Schaffen konnte man das nur mit vielen kompetenten Leuten und einem ständig erweiterten Netzwerk.Aber, diese Projekte haben nicht gereicht.Die Idee, Kunst und Kultur außerhalb von Institutionen zu etablieren war naheliegend.
Fritz deutschlanD veränderte sich, Umzug in die Roßdorfer, Güntekin Cakir wurde der Chef, es kamen neue Leute dazu. Dann Umzug in die Westerbachstraße ’95. Die Aufträge blieben und wurden mehr.

Etwa ’91 wurde ein Projekt an der Ostsee verwirklicht: Die Stubnitz, ein ehemaliger Fischtrawler, der zum Kunst- und Kultur Emissär wurde. Die Idee ein Schiff als Kulturtransporteur zu erwerben (die deutsche Fischfangflotte wurde verringert) hatten Rene Römert und Urs Blaser, der zu dieser Zeit mit seinem „Dead Chickens Projekt“ bei Fritz d. war. Es wurden Konzepte entwickelt, Sponsoren gesucht, Gelder gesammelt. René und Blo schauten sich Schiffe an und fanden eins – einen 80 Meter langen Fisch Trawler. Das Schiff wurde von einer Gruppe von Leuten gekauft und das Projekt, mit neuen Herausforderungen wurde durchgezogen. Trotz unglaublicher Kosten und Auflagen, aber dank gewaltiger Unterstützung manifestierte sich die Idee. Es gab echte Hungerstrecken und tolle Ausstellungen und Veranstaltungen.

Die Initiatoren Gruppe: Armin Medosch, Antonia, Christian Jost, Rene Römert, Urs Blaser und viele wichtige andere Personen. Dieses Projekt war so aufwendig, dass es einigen das letzte Hemd gekostet hat – die Initiatoren haben sich verteilt und ihre Schulden abgezahlt. Die Stubnitz gibt es übrigens noch immer (Blo ist da) heute als Konzert und Partyschiff. Der Mutterhafen ist Rostock… Das Schiff liegt aber in Hamburg.

Weiter geht’s mit…1995 ist Fritz deutschlanD und Steinschlag in die Westerbachstraße (ins Kesselhaus) gezogen, ca. 1000m². Die GbR wurde von Elke Keck als Chefin geleitet.

Aus Fritz deutschlanD wurde, ca 96/97 die Fritz deutschlanD GmbH (die es heute nicht mehr gibt) und der Fritz deutschlanD e. V. mit kulturellem Schwerpunkt. Die GmbH arbeitete weiter mit dem Schwerpunkt: funktionale Raumgestaltung in den Bereichen P.P. Arbeitsplätze, Büroräume und Veranstaltungsräume wie Diskotheken und Bars, z. B. Nachtleben, Studio Bar… Je nach Auftrag unter Beteiligung vieler Mitfritzen.
Der Fritz deutschlanD e.V. stand (und steht) für den kulturellen Bereich, realisierte Partys und Ausstellungen…
Der Fritz deutschlanD e.V. und die GmbH haben die Partys, Ausstellungen und Veranstaltungen (in Persona, also als Einheit) gemeinsam realisiert und heute sind die Einen die Anderen und zusammen eben immer noch der Fritz deutschlanD e.V.

Adieu Kesselhaus
!
1995 sind wir in das Kesselhaus der ehemaligen Schuhmaschinenfabrik in Rödelheim gezogen – am 27. Dezember 2017 ist das Geschichte.

Bonjour Halle 404!
Seit 2018 ist unsere Homebase nun in der Halle 404, in der Gwinnerstraße 40-46 in Frankfurt-Seckbach.